Ja. Das Verfeuern von Holz leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz. Denn bei der energetischen Nutzung von Biomasse wird gewissermaßen in einem Kreislaufprozess lediglich das CO2 freigesetzt, das bei der Fotosynthese unter Nutzung der Sonnenenergie chemisch gebunden wird. Die Bundesregierung hat es sich 2010 zum Ziel gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien pro Dekade jeweils um 10 Prozent zu erhöhen. Daran soll die Bioenergie einen großen Anteil haben. Auch im Rohstoffbereich wird eine deutliche Ausweitung der Nutzung nachwachsender Rohstoffe angestrebt.

Heizen mit Holz hat gute Gründe, denn Holz hat eine gute Energiebilanz. Durch die Nutzung von Holz als Brennstoff werden die endlichen Ressourcen Kohle und Öl geschont. Der Rohstoff Holz ist nachwachsend und verbrennt – trockengelagert – schadstoffarm. Das bei dem Verfeuern von Brennholz entstehende CO2 wird durch den nachwachsenden Wald neutralisiert. Auch die Feinstaubbelastung durch die Nutzung von Holz als Energieträger ist im Vergleich zu anderen Verbrennungsvorgängen geringer. Moderne Kamine und Heizanlagen sind zudem mit Feinstaubfiltern ausgestattet.

Grundsätzlich gibt es zwei Holzgrundarten: Nadelholz und Laubholz. Diese unterscheiden sich durch ihre Brennbarkeit. Laubholz hat in der Regel einen erheblich höheren Heizwert und ist ein Hartholz. Zum Laubholz gehören alle langsam wachsenden Holzarten wie Buche, Eiche oder Esche.

Fichte und Tanne gehören zu den Nadelhölzern und sind Weichhölzer. Diese wachsen sehr schnell und sind deshalb im Vergleich zu Hartholz viel leichter und weisen eine geringere Dichte auf.

In der Regel spricht man von der Rotbuche, wenn man von Buchenholz spricht. Die Buche hat eine lange Brenndauer, große Wärmeleistung und eine ruhige Flamme, die nicht spritzt. Buchenholz gilt neben dem Birkenholz als das „klassische“ Kaminholz und wird aufgrund seines Geruchs oft zum Räuchern verwandt (ohne Gerbsäureanteil).

Eichenholz gilt als gutes Brennholz, da es einen hohen Heizwert besitzt und sehr lange brennt. Zudem ist es von Hand gut spaltbar und lässt sich über lange Zeit lagern. Es verursacht im Kamin / Ofen nur wenig Funkenflug und Glutspritzer. Das Flammenbild der Eiche ist jedoch nicht so schön wie bei Buchen- und Birkenholz oder bei Obsthölzern.

Akazienholz entwickelt beim Verfeuern eine gute Wärme und brennt gleichmäßig. Akazienholz stammt von einer Robinie, die Umgangssprachlich auch als „Scheinakazie“ bezeichnet wird, ist geruchsarm und auch bestens für offene Kamine geeignet, weil wenig Funkenbildung entsteht.

Eschenholz ist hart und elastisch zugleich. Das Massivholz wird vorrangig für den Werkzeugbau und die Herstellung von Sportgeräten eingesetzt. Als Kaminholz eignet sich Eschenholz ebenfalls gut, da es über einen hohen Brennwert verfügt und ein schönes Flammenbild liefert.

Die Birke gehört zur Familie der Buchengewächse und ist das klassische Kaminholz, da es durch das Birkenöl sehr aromatisch riecht und mit einer lebendigen, nicht spritzenden Flamme brennt.

Nadelhölzer – zu auch denen die Fichte zählt – liegen als Brennstoff im Trend, da sie beim Verfeuern einen wohlriechenden Duft abgeben. Die Fichte hat im Vergleich zu Laubhölzern einen niedrigeren Brennwert, eignet sich aber hervorragend als Beimischung. Denn aufgrund ihres schnellen Wachstums und ihres weitverbreiteten Bestands ist die Fichte vergleichsweise günstig.

Sie ahnen es bereits: Das „beste“ Holz gibt es nicht. Es kommt auf den Einsatzzweck an. Wenn Ihr Kamin die primäre Wärmequelle im Haus ist, bietet sich Laubholz an. Laubholz hat in der Regel einen erheblich höheren Heizwert und ist meistens ein Hartholz. Zum Laubholz gehören alle langsam wachsenden Holzarten wie Buche, Eiche oder Esche.

Sollte Ihr Kamin oder Ofen nicht die primäre Heizquelle im Haus sein oder sollten Sie Ihren Ofen wegen der Gemütlichkeit nutzen, können Sie Weichholz verwenden. Beispielsweise Nadelhölzern wie Fichte und Tanne. Diese wachsen sehr schnell und sind deshalb im Vergleich zu Hartholz aufgrund ihrer geringeren Dichte viel leichter.